Geldfresser im Alltag – 14 Tipps, um Geld zu sparen

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Christian Kalthoff

23. August 2022

Lesezeit: 9 Minuten
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Christian Kalthoff

23. August 2022

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Heimliche Geldfresser

In unserem täglichen Leben lauern viele heimliche Geldfresser, die unsere monatlichen Ausgaben schnell in die Höhe steigen lassen. Die meisten davon sind undurchsichtig oder unscheinbar. Wir zeigen euch 14 der größten Geldfresser, bei denen ihr Kosten einsparen könnt.

Um langfristig Vermögen aufzubauen oder finanziell unabhängig zu werden, ist es wichtig, Geld zu verdienen und dieses gewinnbringend anzulegen. Doch der Vermögensaufbau kann nicht nur über eine Steigerung der Einnahmen beschleunigt werden, sondern auch durch eine Reduktion der eigenen wiederkehrenden Kosten. Je mehr Geldfresser ihr eliminieren könnt, desto mehr Geld bleibt übrig, dass angelegt werden kann.

Wenn ihr durch einen unserer Tipps Geld sparen konntet, empfehlen wir euch, einen monatlichen ETF-Sparplan einzurichten oder eure Sparrate zu erhöhen. Durch die erzielten Erträge profitiert ihr dann sogar doppelt von den eingesparten Kosten!

 

1. Häufiger Kochen statt Bestellen

In der Mittagspause zur Pommesbude zu gehen oder sich nach der Arbeit etwas vom Italiener liefern zu lassen kommt im Alltag immer häufiger vor. Essen zu bestellen oder auswärts essen zu gehen geht nicht nur schnell, sondern ist auch bequem. Ab und zu ist das auch vollkommen in Ordnung, aber auf lange Sicht lauert hier ein heimlicher Geldfresser. Frische Produkte einzukaufen, selbst zu kochen oder etwas für später einzufrieren schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist häufig auch besser für eine gesunde Ernährung. Wollt ihr euch dennoch von Zeit zu Zeit etwas zu essen liefern lassen, hilft euch vielleicht der folgende Tipp.

 

2. Nutzt Cashback und Gutscheincodes

Wer regelmäßig übers Internet einkauft oder sich über Dienste wie Lieferando Essen bestellt, sollte unbedingt Cashback und Gutscheincodes nutzen, um seine Kosten zu senken. Bei Cashback-Programmen erhaltet ihr für Einkäufe bei bestimmten Partnern einen Teil eurer Einkaufssumme im Nachhinein gutgeschrieben und könnt euch diesen Betrag auszahlen lassen. Welche Anbieter wir selber nutzen und euch empfehlen würden, könnt ihr in unserem Artikel zum Thema Cashback nachlesen. Neben den Cashback-Anbietern gibt es häufig noch die Möglichkeit, über das Zahlungsmittel, mit dem ihr den Einkauf tätigt, Geld zu sparen. Bestimmte Kreditkarten erstatten euch einen Teil eurer Ausgaben zurück. Zusätzlich zum Cashback haben viele Seiten ein Feld für Gutscheincodes, die euch einen Rabatt gewähren. Eine kurze Google-Suche lässt euch häufig einen aktuellen Gutscheincode finden, mit ihr einige Kosten spart.

Geldfresser, Cashback, Geld zurück, Kosten sparenNutzer von Cashback-Portalen erhalten pro Jahr durchschnittlich 200€ zurück.

 

3. Geldfresser bei Lebensmitteln

Auch beim regelmäßigen Besuch im Supermarkt gibt es Möglichkeiten, um heimlichen Geldfressern den Kampf anzusagen und den Geldbeutel zu schonen. Ein grundsätzlicher Tipp besteht darin, günstige Hausmarken den Markenprodukten vorzuziehen. Jede große Supermarktkette hat ein Angebot an eigenen Marken, bei denen ihr entweder mehr Inhalt bekommt oder einen geringeren Preis bezahlen müsst.

Des Weiteren solltet ihr euch vorher überlegen, ob ihr bestimmte Produkte überhaupt benötigt oder auf Alternativen ausweichen könnt. So gibt jeder Deutsche beispielsweise über 400€ im Jahr für Wasser aus, während die gleiche Menge Leitungswasser nur knapp über 1€ kostet. Warum also nicht in einen guten Filter oder Wassersprudler investieren und dadurch langfristig Geld sparen? Wenn ihr langfristig Kosten sparen wollt, empfehlen wir euch den Wassersprudler von SodaStream:

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Eine weitere Möglichkeit, um Geld zu sparen, bieten Anbieter wie TooGoodToGo. Dort könnt ihr am Ende des Tages viele Produkte von Supermärkten oder Bäckern günstig erwerben, die man ansonsten wegwerfen würde. Die kostenlose App zeigt euch, welche Anbieter in eurer Nähe bei TooGoodToGo mitmachen. Vielleicht hilft euch auch der nächste Tipp bei eurem Einkauf im Supermarkt weiter.

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Nach oder kurz vor Feierabend könnt ihr bei Partnern von TooGoodToGo ganze Körbe voller Lebensmittel, die man ansonsten wegwerfen würde, zu einem Schnäppchen-Preis erwerben.

 

4. Verpasste Anlagechancen

In der Betriebswirtschaft werden Ertragschancen, die nicht genutzt wurden, auch als Opportunitätskosten bezeichnet. Aufgrund der Inflation verliert euer Vermögen jedes Jahr an Wert, da die Kosten für Produkte des täglichen Gebrauchs ständig ansteigen. Deshalb ist es wichtig, überschüssige Kapitalreserven nicht auf dem Girokonto oder in Sparanlagen anzulegen, wo es derzeit kaum Zinsen gibt, sondern diese gewinnbringend zu investieren. Auf diese Weise könnt ihr euer Vermögen langfristig vor Wertverlusten durch die Inflation schützen. Es gilt die Faustregel, dass der Kontostand des Girokontos, von Sparbüchern oder von kurzfristigen Tagesgeldkonten insgesamt maximal 4 Monatsgehälter betragen sollte. Wenn ihr wissen wollt, warum die Zinsen derzeit so niedrig sind, empfehlen wir euch diesen Artikel.

 

5. Versicherungen 

Der durchschnittliche Deutsche hat 6 Versicherungen. Häufig gibt er aber sein Geld für unwichtige Versicherungen aus oder zahlt viel zu viel. Eine Faustregel besagt, dass man nur solche Versicherungen erwerben sollte, die einen vor einem wirtschaftlichen Ruin absichern. Selbst wenn ihr euch dazu entscheidet, mehr Versicherungen abzuschließen als notwendig sind, lohnt es sich, regelmäßig euren aktuellen Tarif auf Vergleichsportalen mit anderen Anbietern abzugleichen. In der Regel findet ihr so Anbieter, die mehr Leistung zum gleichen Preis oder die gleichen Leistungen zu einem günstigeren Preis anbieten. Dadurch könnt ihr jährlich mehrere Hundert Euro sparen und so einen besonders großen Geldfresser vermeiden. Insbesondere bei Versicherungsangeboten von Bankberatern solltet ihr euch vorher im Internet Vergleichsangebote ansehen. Banken arbeiten in der Regel mit einer Versicherungsgesellschaft als Partner zusammen und bieten euch daher ausschließlich deren Produkte an.

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Versicherungen wie eine Handyversicherung, Brillenversicherung, Glasbruchversicherung, sowie die meisten Lebensversicherungen lohnen sich heutzutage nicht mehr.

 

6. Impulskäufe vermeiden

Beim Einkaufen spielt die Psychologie des Menschen ebenfalls eine große Rolle. Das merkt man allein schon daran, dass es Menschen gibt, deren Beruf darin besteht, den optimalen Platz für Produkte im Regal zu finden und uns auf der besten Route durch einen Supermarkt zu manövrieren. Gerade wenn wir emotional angeschlagen sind, setzen häufig Impulskäufe ein, die wir im Nachhinein bereuen. Man sollte daher nie voreilige Entscheidungen treffen und vor jeder größeren Investition im Leben eine Nacht darüber schlafen. Auch im Supermarkt kommt es häufig zu Impulskäufen. Um diesen Geldfresser zu vermeiden, sollte man vorher eine Einkaufsliste schreiben, an die man sich strikt zu halten versucht. Geht man nach Plan vor, landet am Ende viel weniger im Einkaufswagen und es bleibt mehr Geld im Portemonnaie.

 

7. Tarife und Abos

Im Leben schließen wir viele verschiedene Tarife und Abonnements ab. Hohe Kosten entstehen hier vor allem dann, wenn wir vergessen, diese rechtzeitig zu kündigen. Schaut am besten bei jedem Vertrag, den ihr abschließt, wann dieser frühestens gekündigt werden kann und notiert euch das Datum in einer Liste oder einer Kalender-App. Auch wenn ihr bestehende Verträge nach Ablauf der Vertragsdauer beibehalten wollt, lohnt es sich, vorher den Tarif mit anderen Anbietern zu vergleichen oder nachzufragen, ob euch inzwischen bessere Konditionen angeboten werden können. Gerade bei Strom, Gas, Wasser, Internet, Handy, Telefon und Fernsehen verbessern sich die Leistungen der Tarife ständig oder es kommen neue günstigere Anbieter auf den Markt. Manchmal könnt ihr auch nach Rücksprache mit eurem Anbieter bereits vor Ende der Vertragslaufzeit in einen anderen Tarif mit besseren Konditionen wechseln.

 

8. Bankgebühren und Anlagekosten

Gebühren von Banken für Transaktionen, Kontoführungsgebühren oder Gebühren für Geldabhebungen kosten zwar meistens nur einige Cent oder Euros, summieren sich jedoch über einen langen Zeitraum zu einem echten Geldfresser. Deshalb solltet ihr bei der Wahl eurer Bank vorher die jeweiligen Preislisten vergleichen. Das gleiche Prinzip gilt auch bei der Wahl eures Brokers. Depotgebühren, Ordergebühren und sonstige Transaktionskosten sollten so gering wie möglich gehalten werden.

 

9. Strom- und Wasserverbrauch reduzieren

Um die größten Geldfresser in eurem Haushalt zu identifizieren, macht es Sinn, in Messsteckdosen zu investieren. Diese zeigen euch, wie hoch der Stromverbrauch eurer Geräte ist und vermitteln euch dadurch ein ungefähres Bild über die Kosten. Wir verwenden seit vielen Jahren die folgenden Steckdosen:

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Darüber hinaus gelten die üblichen Ratschläge: Energiesparende Glühbirnen nutzen, nicht genutzte elektrische Geräte vom Strom trennen und bei Verlassen eines Raums oder des Hauses das Licht ausschalten.

Euren Wasserverbrauch könnt ihr über bestimmte Duschköpfe  drastisch reduzieren. Sparsame Duschköpfe verbrauchen bis zu 70% weniger Wasser, sodass ihr die Kosten eines Duschvorgangs von knapp 80 Cent auf nur noch 20 Cent senken könnt. Das hört sich vielleicht nicht nach einer großen Ersparnis an, kann aufs Jahr hochgerechnet aber einen Unterschied von circa 100€ ausmachen. Wenn ihr beim Duschen Geld sparen wollt, solltet ihr euch diesen sparsamen Duschkopf genauer ansehen:

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10. Kredite möglichst schnell tilgen

Wenn ihr einen Kredit aufnehmen wollt, solltet ihr im Vorfeld die Konditionen verschiedener Anbieter miteinander vergleichen. Hierbei ist nicht nur der Zinssatz wichtig, sondern auch die Höhe der monatlichen Rate, um den Kredit möglichst schnell zu tilgen. Lasst euch immer die Zinsen ausrechnen, die ihr über den gesamten Zeitraum bezahlen müsst. Informiert euch vorher auch darüber, ob Sondertilgungen möglich sind, und nutzt diese dann so häufig wie möglich, um die Kreditlaufzeit auf ein Minimum zu reduzieren. Mehr Informationen könnt ihr in unserem Artikel zum Thema Kredite nachlesen.

 

11. Das Auto als Geldfresser

Ein hoher Anteil der monatlichen Ausgaben der Deutschen sind Kosten, die mit dem Auto zusammenhängen. Das sind vor allem Wartungs- und Instandhaltungskosten wie Reparaturen, Sprit und TÜV. Darüber hinaus können aber auch Leasingkosten anfallen oder Raten für einen Kredit, den ihr zum Kauf des Autos aufgenommen habt. Ob sich Leasing oder Kaufen bei Autos mehr lohnt, könnt ihr hier nachlesen. Neben den offensichtlichen Kosten gibt es jedoch auch einen versteckten Geldfresser, nämlich den ständigen Wertverlust eures Autos. Euer Wiederverkaufspreis sinkt allein in den ersten Jahren bereits um circa 50%. Überlegt euch also vorher, ob ihr unbedingt ein Auto braucht, oder ob Optionen wie Carsharing oder der öffentliche Personennahverkehr für euch eine Alternative zum eigenen Auto sind. Ist dies nicht der Fall, könnt ihr durch den Kauf von Gebrauchtwagen einiges an Kosten einsparen, da hier der Wertverlust schon eingepreist wurde.

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Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2021 zeigte, dass der durchschnittliche Deutsche knapp 230€ im Monat für den Unterhalt und die Nutzung seines Autos ausgibt.

 

12. Gebraucht kaufen und Gebrauchtes verkaufen

Nicht alles, was wir uns kaufen wollen, muss zwangsläufig neu sein. Bei vielen Dingen reicht es aus, sie entweder gebraucht zu kaufen oder sich auszuleihen. Wer auf neue Produkte verzichtet, kann über Plattformen wie Ebay oder Ebay Kleinanzeigen viel Geld sparen. Das Gleiche gilt auch umgekehrt: Anstatt nicht mehr benötigte Produkte wegzuwerfen, lohnt es sich, diese vorher beispielsweise bei Ebay Kleinanzeigen anzubieten. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Käufer. Außerdem gibt es immer mehr Ankaufsplattformen, bei denen man gebrauchte Elektronik (Rebuy, Wirkaufens), Bücher (Momox), Filme (Rebuy, Momox) oder Kleidung (Vinted, Momox) kaufen oder verkaufen kann.

 

13. Steuererklärung

Auch falls ihr nicht dazu verpflichtet seid, eine jährliche Steuererklärung beim Finanzamt abzugeben, kann es sich für euch trotzdem lohnen, die nötigen Formulare auszufüllen. In der Regel bekommt nämlich fast jeder Steuerzahler etwas vom Staat zurück. Neben Sonderausgaben oder Werbungskosten gibt es diverse Pauschalen, die ihr von der Steuer absetzen könnt. Wenn ihr mehr zu diesem Thema erfahren wollt oder wissen möchtet, welche Programme euch auch als Anfänger einfach durch die Steuererklärung führen, empfehlen wir euch diesen Artikel. Die Steuererklärung muss übrigens immer bis zum 31. Juli des Folgejahres beim Finanzamt abgegeben werden.

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Menschen, die 2018 eine Steuererklärung abgegeben hatten, konnten sich über eine durchschnittliche Erstattung in Höhe von 1070€ freuen.

 

14. Wartet auf Angebote

Ihr habt vor, euch demnächst einen neuen Fernseher zu kaufen? Bei Produkten, die ihr nicht sofort benötigt, solltet ihr auf ein gutes Angebot warten, anstatt zum Vollpreis zuzuschlagen. Portale wie Idealo helfen euch dabei, den besten Preis und Anbieter für euer gewünschtes Produkt zu finden. Außerdem kann dort die historische Preisentwicklung von Waren betrachtet werden. Ihr könnt also einsehen, ob es das Produkt schon einmal günstiger zu kaufen gab. Webseiten wie Mydealz präsentieren euch Produkte, die derzeit im Angebot sind. Dort habt ihr auch die Möglichkeit, sogenannte Deal-Alarme einzurichten. Interessiert ihr euch beispielsweise für einen neuen Staubsauger, werdet ihr automatisch benachrichtigt, falls ein Deal zu einem Staubsauger auf Mydealz eingestellt wird. Mydealz gibt es übrigens auch als kostenlose App für Android und Apple.

Finanzdenker Quiz

Hier kannst du dein Wissen beweisen!
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Finanzdenker Quiz - Geldfresser

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Nutzer von Cashback-Programmen sammeln jedes Jahr durchschnittlich…

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Um im Notfall liquide zu sein gehört aufs Girokonto…

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Die Inflation sorgt dafür, …

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Was könnt ihr über die Plattform Momox alles verkaufen?

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Der durchschnittliche Deutsche hat…

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Was sollte man durch eine Versicherung absichern lassen?

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Um beim Einkauf zu sparen…

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